​Als ich im Juli 2023 den Entschluss fasste, für ein Jahr auf all meinen Wegen Kleinigkeiten aufzuklauben, die mir für meine möglichen Zwecke würdig erschienen, hatte ich keine Vorstellung, wie viel ich wohl zusammentragen würde. Obwohl ich beinahe täglich etwas aufhob, befüllte ich gerade mal fünf Reagenzgläser, vier Dessertgläser, eine Zuckerdose, drei  kleine Vasen und zwei Flaschen mit den verschiedenen Fundsachen. Ich wusste nicht, was ich letztendlich mit oder aus der Ansammlung machen würde. Das Einzige, was ich glaubte zu wissen, war, dass ich aus den bunten Glasscherben eine Lampenschirm bestücken würde. Schließlich findet man Glasscherben immer und überall. Wie man auf der Abbildung sehen kann, sind die Flaschen aber nur zu einem Viertel mit den Scherben gefüllt. Dazu muss ich sagen, dass ich Scherben nur mitgenommen habe, wenn sie mich farblich ansprachen oder vom Sonnenlicht funkelten und ich nichts anderes gefunden habe. Braunes Glas hob ich gar nicht auf (was natürlich ein Fehler war). Grünes war mir auch zu gewöhnlich, so dass ich überwiegend hellblaues aufhob und dieses Glas ist in Scherben nicht so verbreitet. Hinzu kamen noch rote und orange Plastikscherben von zerbrochenen Fahrzeuglichtern. Meine Fundstücke sollten auch nur klein sein, und vom Glas waren es meist nur klitzekleine Einzelstücke.  Somit muss die Lampe wohl ein weiteres Jahr warten.

Als ich nach ein paar Wochen schon ein paar Perlen und Pailetten zusammen hatte, sortierte ich sie und legte versuchweise ein paar Formation. Ich dachte mir, damit ließe sich spätere ein Kaleidoskop zum Funkeln bringen. Doch dazu sollte es am Ende auch nicht kommen, weil sich diese Kleinteile hervorragend zum Bestücken der Figuren eigneten, die mein Projekt abschließen sollten.
Doch eine Sache konnte ich verwirklichen, die mir während der Sammelphase einfiel. Dazu gibt es eine eigene Story.

 

Allmählich wuchs in mir eine Vorstellung von meinem Projekt,  welches  ich am Ende des Jahres mit den gesammelten Exemplaren verwirklichen könnte.